50 Jahre Reitverein Corona

Mitglieder, ehemalige Mitglieder, Nachbarn, Freunde, Familien – ungefähr 300 Besucher strömten am 8.10.2022 auf den Hof des RVC, um gemeinsam das 50-jährige Jubiläum zu feiern. Genaugenommen schon das 52-jährige, denn aufgrund der Corona-Pandemie musste die Veranstaltung seit 2020 verschoben werden. 

Bereits vor Beginn der Reitvorführung um 11 Uhr sammelten sich Menschentrauben an den Schaukästen vor der Reithalle, um die Foto-Ausstellung zur Geschichte des Vereins zu bewundern, eingeleitet mit eindrucksvollen Bildern des 1929 an dieser Stelle gegründeten Trabergestüts.  

Dann begann vor dem gespannten Publikum erneut eine Reise durch die Geschichte: Die Schimmelstute Corona – alias Fedra – betrat feierlich die Reithalle und erzählte den Zuschauern, wie sich der Verein gegründet hatte, wie damals eine Jagd ablief oder warum die Schulpferde-Paten schon lange eine wichtige Rolle in der Reitschule spielen. In sechs stimmungsvollen und sportlichen Schaubildern zeigten Jugendliche, Kinder, Pferde und Ponys, was den Reitverein Corona in den letzten Jahrzehnten zu diesem besonderen Ort für seine Mitglieder gemacht hat.  

Im Anschluss begrüßten Isabell Nemeth und Uta Sagadin, 1. und 2. Vorstand, bei Sekt und Häppchen die Gäste auf der Terrasse des Vereinsstüberls. Sie spannten den Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart und würdigten den Einsatz und das Engagement der Mitglieder, Mitarbeiter, ehemaliger Vorstände und der Schulpferde. Mit Ungewissheit blickt man in die Zukunft: Der Verpächter, eine Erbengemeinschaft, will das Vereinsgelände verkaufen und noch kann man nicht absehen, welche Auswirkungen dies auf den RVC hat.  

Welch große Rolle das soziale Engagement des Vereins spielt, wurde deutlich, als zwei ukrainische Mütter sich für das Projekt “Zeit mit Pferden” bedankten: Seit einem halben Jahr dürfen Kinder aus der Ukraine jedes Wochenende gemeinsam mit Vereinsmitgliedern Pferde putzen, satteln und kostenlos reiten. Die dankbaren Worte der Ukrainerinnen rührten manchen Zuschauer zu Tränen. 

Trotz der ungewissen Zukunftsaussichten ließ man sich die Stimmung nicht verderben. Am Nachmittag konnten Reitinteressenten bei zwei Vorführ-Reitstunden in den “Alltag” der Reitschüler hineinschnuppern.  
Lange Schlangen bildeten sich beim Ponyreiten und es wurden viele glückliche Kinder um die Galoppbahn geführt. Bei der Foto-Station durften Klein und Groß mit einem Vierbeiner vor der Kamera posieren und ihren Erinnerungs-Schnappschuss mit nach Hause nehmen. 

Den Abend ließen die Vereinsmitglieder bei einer Grillfeier ausklingen.